Eine alte Frau liegt im Sterben. Meistens ist sie geistig da, doch manchmal tüttelt sie schon etwas. die Frau wird von Menschen gepflegt, die es schwer haben, ihr immer Verständnis entgegen zu bringen. Man steht einfach hilflos vor ihr.
Ich komme von draußen herein in ihr Zimmer. Draußen war es kalt und hier ist es schön warm.
Auch ich steht vor ihr und weiß nicht, wie ich ihr helfen kann. Sie kann nur noch liegen und ich kann noch alles tun.
Ich setze mich auf den Rand ihres Bettes und erzähle ihr etwas. Ab und zu nickt sie mit verständig zu. Ich lege meine kalte Hand in die ihre. Dabei denk ich: „Arme, alte Frau, du kannst nichts mehr tun.“ Sie aber blickt mich an und murmelt: „Gleich, Kind, habe ich deine Hand wieder aufgewärmt.“
Anke Dittmann ©
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